"Barbara
Boeke
experimentiert
mit dem
Moment,
Farben
und Formen,
die sich
in Gegebenes
fügen,
neue Zusammenhänge
stiften,
Zwischenräumen
ein Gesicht
geben.
Die Intensität
der Stille,
die Fülle
der Ruhe
formulieren
sich in
ihrem
Bildaufbau
und ihren
Kompositionen."
Bettina Pelz (Frauen
Kunst Forum)
zur Ausstellungseröffnung
in der
Hagener
Wippermann
Passage
1999
Bedingt
durch
die langjährige
Erfahrung
als Kunsttherapeutin
und die
mit diesem
Beruf
verbundenen
Erlebnisse
trat der
menschliche
Körper
immer
mehr in
den Vordergrund.
Der
Akt als
Ausdruck
von Seelenverfassung
und Lebensgefühl
ist mittlerweile
das Hauptthema
der künstlerischen
Arbeit
von Barbara
Böke (Oda Faye)
Immer
noch werden
Elemente
der chinesischen
Kalligraphie
in ihre
Bilder
integriert,
jedoch
geht es
nunmehr
verstärkt
darum,
den Betrachter
mit der
Stimmung
des dargestellten
Menschen
innerlich
zu berühren.
Seit
2002 fertigt die
Künstlerin auch Aktportraits
in ihrem sehr eigenwilligen
Stil an. Spielerisch
entsteht so aus
Elementen von Malerei
und Collage mehr
Charakterstudie als
fotografisch genaues
Abbild der Modelle.
Eine
Arbeit, die auf
eindrucksvolle Weise die
zeitweilige enge Verbindung
von Modell und Malerin
widerspiegelt und im
Entstehen schon leise
die Vergänglichkeit anklingen
lässt.
Pina Bausch
Alte und neue Themen
In meiner Malerei bleibe ich dem Thema Mensch treu, jedoch tritt zur Zeit der Akt in den Hintergrund und macht dem Tanz Platz, auch wenn der Akt als Thema nie völlig verschwinden wird.
In diesem Jahr hatte ich das große Glück das „ Neue Stück“ von Pina Bausch in Wuppertal zu sehen. Wie so viele andere ahnte ich nicht, dass nur 3 Tage nachdem wir der krank und erschöpft wirkenden Pina Bausch noch zugejubelt hatten, diese großartige Choreographin für immer von der Bühne abtreten würde.
Beeindruckend und berührend war dieses letzte neue Stück und so sehr mit Humor durchtränkt, dass viele Bauschfans überrascht waren.
Nie wieder wird es ein „Neues Stück“ geben und Pina Bausch zu Ehren habe ich eine Reihe von Ballettbildern unter dem Titel „Letztes Stück“ begonnen.
Im Wesentlichen bleibe ich mir in meiner Technik treu. Weiterhin verbinde ich asiatische Papiere als Untergrund auf Leinwand und bearbeite sie mit Ölfarbe und Kohle. Jedoch werden die Figuren substanzieller, dichter. Die Zeichnung bleibt wie gehabt die Basis auf der aufbauend eine plastische Körperlichkeit entsteht. Diese setzt sich zum Ziel die Kraft und Dynamik des modernen Tanzes einzufangen und festzuhalten.
Ein neues Projekt in diesem Themenbereich sind die Würfelbilder. In Ölmalerei entstehen im Stile der früheren Kleinkinderpuzzle, Bilder aus 6 Würfeln bestehend, die von jeder Seite ein anderes Motiv zeigen. Diese laden zum Spielen und Betrachten ein.
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